Dieser Artikel soll die Ordnerstruktur aus unserem Fileserver zwischen dem Stammverzeichisses und der Shares dokumentieren.
Anwender_innen aus der Mauerseglerei sichen vermutlich eher nach der Ordnerstruktur des Netzwerkordners „Mauerseglerei“.
Abgrenzung
Der Grund, weshalb dieser Artikel nicht die gesamten Dateibaum am Fileserver umfasst, sondern nur einen ausgesuchten Bereich ist dadurch gegeben, dass die untergeordneten Teilbäume, welche als Shares (Netzwerkordner) anderen Geräten über das Netzwerk bereitgestellt werden,
- andere Zielgruppen
- andere Einsatzzwecke
- andere Zugriffsmethoden
und damit andere Anforderungen an die Organisation der Ordner darin haben.
Um einen Vergleich zu präsentieren, sei der Teilbaum/Share/Netwerkordner „Mauerseglerei“ genannt.
Baum nahe des Stammverzeichnisses | Teilbaum „Mauerseglerei“ | |
Verwendung | Anordnung von Shares | Verzeichnis für gemeinschaftlich genutzte Dokumente aller (s.u.) |
Zielgruppe | IT-Administrator_innen | Vereinsmitglieder der Mauerseglerei |
Zugriff | nur lokal | via SMB (=Netzwerkordner) |
Das bedeutet Endanwender_innen werden dieser Ordnerstruktur nicht in Berührung kommen.
Stattdessen sehen Endanwender_innen nur den Fileserver und darunter die für sie freigegebenen Shares. Dabei ist es unherheblich, wo sich der Share in der Ordnerstruktur des Fileservers befindet. Shares erscheinen immer direkt unterhab des Fileservers. Welche Shares die User zu sehen bekommen wird im Web-Interface des Fileservers geregelt.
Konzept
Aus obiger Abgrenzung ggü. anderen Ordnerstrukturen ergibt sich, dass diese Ordnerstruktur in erster Linie aus technischen Überlegungen heraus gestaltet wird.
Anforderungen der User
Dies ist eine Sammlung an Ideen, was für Speicherbereiche wir anlegen werden:
- private Home-Shares via SMB
- private Familien-Gruppen-Shares via SMB
- gemeinschaflicher Bereich für die Mauerseglerei via SMB
- Auslagerungsort für den WordPress Upload Ordner
- Speicher für Proxmox
- Backups und virtuelle CDs via SMB
- Virtuelle Festplatten via ZVOL
- Temporärer Speicher für alle via SMB
- Speicher, den das Betriebssystem des Speichers für sich selbst braucht
Diese Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Einteilungsmöglichkeiten
Nutzungsart
- private Bereiche / individuelle Nutzung
- gemeinschaftliche Bereiche / koordinierte Nutzung
- systemtechnische Bereiche
- offene Bereiche / unkoordinierte Nutzung
Zugreifer
- Domain-User
aus der zentralen Benutzerverwaltung (UCS, Active Directory)
diese benötigen Home-Directories - lokale User
also solche, deren Zugangsdaten am Fileserver lagern. Darunter fallen die User von manchen Servern (Proxmox, Webserver). Zweck: sollte die zentrale Benutzerverwaltung ausfallen dürfen diese Services nicht mit ausfallen. - Groups aus der zentralen Benutzerverwaltung, z.B.
- Familien
- die Mauerseglerei
- das Betriebssystem selbst
- jede
Speicherart
- Festplatten-Pool
- NVME-Stick
Zugriffsart
Technische Restriktionen
- Pfade dürfen 255 Zeichen nicht überschreiten
- Zwischen Wurzel und Shares nur Buchstaben und Zahlen verwenden. Hier ist auch das Vermeiden von Leerzeichen hilfreich.
Sonstige Kriterien
Die meisten Ziele sind im Artikel Ordnerstruktur bereits beschrieben.
Hervorgehoben werden:
- Wünschenswert ist kurz und flach
- In einem Ordner und insbesondere auch am Root-Level sollen die untergeordneten Ordner immer Begriffe repräsentieren, die vom gleichen Typus sind (also nicht Montag, Dienstag Mittwoch, Herbst).
Reihung der Kategorien
Diese Überlegungen gehen von oben genannten Einteilungsmögliochkeiten aus und suchen nach jener Reihung, die die übrigen oben genannten Ziele am besten erfüllt:
- Speicherart: Festplattenpool, NVME-Stick
Dies ist aufgrund der technischen Gegebenheiten die oberste ebene. Liegt direkt im Ordner /mnt - Nutzungsart:
Ich finde dies deckt sich fast komplett mit der Zugreiferart und ist daher keine eigene Hierarchieebene wert. - Zugreiferart: user, group, os, everyone
Dies scheint mir eine gute zweite Ebene. Es ist wahrscheinlicher, dass ein durch den Dateibaum navigierender User weiß, ob das Ziel z.B. einem einzenen User gehört oder eine Gruppe, als dass der navigierende User weiß mit welchem Protokoll der Inhalt geshared wird. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass einzelne z.B. User ihnen zugehörige Inhalte nur mit einem Protokoll sharen, d.h. das Protokoll im Pfad anzugeben ist nutzlos.- Gruppenart: Familien, Arbeitskreise, Hausgemeinschaft
- Userart: Automatisch angelegt für AD-User oder manuell für lokale User
- Zugriffsart: SMB, SFTP, ZVOL, lokal
Umsetzung
Im Folgenden wird die derzeit (2020) implementierte Ordnerstruktur dargestellt. Hierbei werden alle relevanten Ordner gelistet. Jene Ordner, die für die Anwender_innen sichtbar sind werden hier explizit dargestellt, indem der angezeigte Name kursiv geschrieben wird:
- group
- Familie – Familie
- Server
- proxmox
- smb – Server
- zvol
- proxmox
- Thema
- Mauerseglerei – Mauerseglerei
- user
- homes – dein Vorname_Nachname
- manual
- global
- temp – Temporärer Ordner
- system
- truenas
- test
Problem
Wir haben derzeit (April 2022) noch das Problem, dass wir nicht alle SMB-Shares vor den Usern verstecken können. Das bedeutet wir erzeugen eine gewisse Irritation bei unseren Endanwender_innen, wenn diese einen Share sehen, der sie nicht betrifft und dieser überdies keinen ihnen angezeugten Inhalt hat. Wir werden versuchen dieses Problem zu lösen oder zumindest zu minimieren.
Weiterführende Artikel










Zuletzt bearbeitet am 21. Juni 2022 von Adrian Kowar